Blasenschwäche

Probleme mit der Blase

Blasenschwäche ist ein Tabu. Statt offen darüber zu reden, verdrängen viele Betroffene die Erkrankung beschämt und legen sich eigene Bewältigungsstrategien zu!

Oft wird bei jeder Gelegenheit die Toilette aufgesucht, um einem Malheur vorzubeugen, und tagsüber nur kleinste Mengen getrunken, um nicht gerade dann zu „müssen“, wenn es besonders unpassend ist. Im schlimmsten Fall kann es so weit gehen, dass soziale Kontakte vermieden werden und man lieber daheim bleibt, um sich nur ja keine Blöße geben zu müssen!

Gesunde Funktion der Blase

Die Blase ist ein muskulöses Hohlorgan, das den von der Niere kommenden Urin sammelt und ihn in bestimmten Abständen nach außen führt. Während sich die Blase füllt, ist der Schließmuskel geschlossen, womit die Harnentleerung verhindert wird. Entleert sich die Blase, zieht sich der Blasenmuskel zusammen und der Schließmuskel erschlafft, so dass der Urin ungehindert abfließen kann. Wie häufig jemand auf die Toilette muss, hängt vom Fassungsvermögen der Harnblase und von der täglichen Trinkmenge ab, wobei rund 2 Liter Flüssigkeit täglich empfehlenswert sind. Mehr als acht Toilettengänge pro Tag sollten dafür eigentlich nicht erforderlich sein.

Trinken als Blasentraining

Viele Menschen haben Angst größerer Mengen zu trinken, aber die Blase gewöhnt sich recht schnell an die Flüssigkeitsmengen. Steigern Sie langsam die tägliche Flüssigkeitsmenge und Sie werden merken, dass Sie trotzdem nicht öfter auf die Toilette müssen! Viel Trinken ist gesund, Keime werden rasch wieder aus der Blase und den Harngängen ausgespült, Infektionen daher vermieden, Hunger wird gedämpft und die Haut wird durch Wassereinlagerungen ebenfalls schöner und Praller!

Probleme beim Lachen und Heben

Fast die Hälfte aller betroffenen Frauen kann ein Lied davon singen: Beim Lachen, Husten, Niesen, Heben, Tragen, Treppensteigen oder Laufen kommt es durch Druckerhöhung im Bauchraum zu unkontrolliertem Harnabgang. Dafür sind mehrere Faktoren verantwortlich: vor allem die von Natur aus instabilere Struktur des weiblichen Beckenbodens, der die Bauchorgane von innen wie eine Hängematte halten soll, aber auch die Überdehnung des Unterleibgewebes durch Schwangerschaft und Geburt. Später spielt auch die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre dabei leider ebenfalls eine wesentliche Rolle, denn durch den Hormonrückgang erschlafft das Gewebe im Unterleib, so dass sich Organe verlagern und auf den Harntrakt drücken können.

Nicht nur ein reines Frauenleiden

Wenn auch die Blasenschwäche vorwiegend bei Frauen auftritt, können dennoch auch Männer betroffen sein. Hier ist allerdings in der Regel ein Prostataleiden der Auslöser. Gerade nach einer erfolgreichen Prostataoperation kann die Stützfunktion der Prostata wegfallen und ein Inkontinenzproblem entstehen. Rechtzeitiges Muskeltraining schon vor der Operation kann dieses Problem aber schon im Keim ersticken!

Übergewicht fördert Inkontinenz

Übergewicht und eine schlechte Körperhaltung strapazieren den Beckenboden. Gibt er schlaff nach unten nach, statt die Bauchorgane zu stützen, können immer wieder kleine Mengen Harn abgehen!

Kürbiskerne als Prophylaxe

Die Wirkung von Kürbiskernen bei Männern ist schon lange bekannt. Durch Einnahme der Kerne können Beschwerden beim Harnlassen gebessert und die Entstehung einer gutartigen Prostatavergrößerung zumindest verzögert werden.

Kürbiskerne sind aber auch bei Frauen sehr wirksam, denn die Wirkstoffe in den Kürbiskernen stärken die Blase und können daher gegen Reizblase eingesetzt werden und somit einer später drohenden Harninkontinenz vorbeugen.

Wirkstoffe der Kürbiskerne

Kürbiskerne sind reich an den Mineralstoffen Kalium, Kalzium und Magnesium, an Provitamin A Betakarotin, an den B-Vitaminen und Vitamin E. Sie enthalten zusätzlich interessante Mengen der Spurenelemente Zink und Selen, die das Immunsystem unterstützen. Außerdem enthalten sie ungesättigten Fettsäuren, die wichtig für Herz und Kreislauf sind.

Beckenbodentraining

Der Beckenboden ist Bestandteil der Rumpfmuskulatur und bildet zusammen mit der Bauch- und Zwerchfellmuskulatur eine funktionelle Einheit, die wie jeder andere Muskel durch spezielle Übungen trainiert und gekräftigt werden kann. Für dieses Training gibt es mittlerweile sogar spezielle Geräte und auch eigens geformte Tampons, doch sind diese Hilfsmittel für das Muskeltraining nicht unbedingt notwendig. Mehrfaches Anspannen der Muskulatur in ansteigenden Zyklen ist ein einfaches Training, das mehrmals am Tag wiederholt werden sollte!

Ein neues Produkt unterstützt das Beckenbodentraining EpiNoBeckenbodentrainer